Je nach Höhenlage leuchten im Sauerland von Anfang April bis in den Juni hinein die gelben Blüten der Sumpfdotterblume. Diese zählt zu den Regenschwemmlingen. Ihre Samen werden bei Regen aus den sternförmigen Fruchtbälgen herausgespült und verteilen sich in der Umgebung. Dank eines schaumartigen Gewebes sind sie schwimmfähig. So breitet sich die Pflanze an Ufern von Bächen, Gräben und Teichen aus, etwa an den Almequellen oder an der Mündung der Verse in die Versetalsperre. Im oberen Edertal und seinen Seitentälern besiedelt sie in feuchten Wiesen sogar größere Flächen. An ihren meist nährstoffreichen Standorten bildet sie buschige, reich blühende Stauden. Außerhalb der Blütezeit ist die Sumpfdotterblume an ihren saftig grünen, nierenförmigen Blättern zu erkennen. Früher wurden ihre Blütenknospen in Essig eingelegt und als „Deutsche Kapern“ gegessen. Davon wird heute dringend abgeraten, denn es kann dadurch zu Vergiftungserscheinungen, etwa Erbrechen oder Durchfall, kommen.